Zwei Tage Rucksäcke an Athletinnen und Athleten der Challenge St. Pölten ausgeben – das ist das „Aufwärmprogramm“ von Florian Eigner. Der 24-jährige St. Pöltner hat 2022 erstmals bei der Challenge St. Pölten mitgeholfen und ist nun als Teamleiter ein fixer Bestandteil der Crew. Ein Leben ohne den Triathlon in St. Pölten gibt es für ihn nicht mehr.
St. Pölten | „Ich bin etwa 400m neben dem Ratzersdorfer See aufgewachsen“, erzählt er mit strahlenden Augen. „Fast jedes Jahr war ich in der Früh am Start oder am Nachmittag an der Strecke und hab die Athletinnen und Athleten angefeuert“. Seine Liebe zum Triathlon entdeckte er jedoch erst später. 2017 bestritt er im Rahmen der Matura am Sportgymnasium Josefstraße seinen ersten Triathlon und es gefällt ihm. Relativ kurzfristig geht er 2021 bei der Challenge St. Pölten an den Start, seiner ersten Mitteldistanz. „Es war damals lang nicht sicher, ob das Rennen aufgrund der Pandemie stattfinden kann. Als das endgültige ok kam, war für mich klar: Da bin ich dabei“, erzählt Florian. „Es ist mein Heimrennen und schon deswegen besonders. Aber die Challenge St. Pölten überzeugt in vielerlei Hinsicht.“ Besonders die Stimmung und die top Organisation haben den St. Pöltner überzeugt und er beschließt: „Da will ich dabei sein und mithelfen.“
Ein Rennen wie die Challenge St. Pölten funktioniert nur mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie den 40 Teamleiterinnen und Teamleitern. Diese übernehmen Bereiche, wie beispielsweise eine Labestation, koordinieren ihre Helferinnen und Helfer und sind das ganze Rennwochenende im Einsatz. „Triathlon ist für mich wie eine große Familie. Egal ob am Start oder als Helfer mit dabei – man trifft auf Gleichgesinnte und verbringt eine gute Zeit“, erzählt der St. Pöltner. Auch dieses Jahr übernimmt er die Rucksackausgabe bei der Registrierung und heißt dabei alle 1500 Athletinnen und Athleten willkommen. Unterstützt wird er von Freunden. „Dieses Jahr werd‘ ich mir halt einen Sessel hinstellen um die Beinen ein bisschen zu schonen“, meint er lachend. Denn am Sonntag steht er zum vierten Mal am Start und springt genau mit den Athletinnen und Athleten, die er begrüßt hat, ab 7:30 Uhr in den Viehofner See.
Sein Highlight beim Triathlon? Der Weg zum Start. Dann, wenn er die Wechselzone verlässt, weiß dass sein Rad dort bereitsteht, sich sicher ist, dass das Equipment fürs Laufen gepackt ist und er entlang der Traisen zum Viehofner See geht. „Die Stimmung ist grandios. Anspannung liegt in der Luft, leise Musik im Hintergrund und Nebel steigt über der Traisen auf. Man hilft sich gegenseitig bei den letzten Vorbereitungen, scherzt ein wenig und weiß, ein grandioser Tag steht bevor“, schwärmt er in Vorfreude auf den 26. Mai 2024.