Zur traditionellen Pre-Race Pressekonferenz trafen sich am Freitag, 19. Mai die Profi-Athleten und Athletinnen der Challenge St. Pölten. Neben der ein oder anderen Kampfansage im Herrenfeld zeichnete sich eine allgemein sehr gute Stimmung unter den Athleten und Athletinnen ab. St. Pölten ist bereit für ein großartiges Rennen inklusive einer großen Veränderung: Das gesamte Damen-Profifeld startet vor den Herren in das Rennen!
Ladies First heißt es am Sonntag. Daniela Kleiser (GER) wird als Vorjahresvierte mit Startnummer eins in das Rennen gehen und ist guter Dinge. „Ich war schon einige mal am Start in St. Pölten, auch als Alterklassen-Athletin, und bin einfach gerne hier. Mir liegt die Autobahn und mir liegen auch die Berge. Ganz besonders freue ich mich auf die flache und schnelle Laufstrecke, denn das Laufen ist meine Stärke!“, erzählt Kleiser. Konkurrenz bekommt sie unter anderem aus Australien. Renee Kiley startet mit der Challenge St. Pölten in einen mehrmonatigen Rennblock in Europa und möchte schon hier ist Bestes geben. Auch Österreich ist mit Gabriele Obmann und Sabrina Exenberger stark vertreten. Die Kärnterin Obmann berichtet, sie sei gut durch den Winter gekommen und der Saisoneinstieg in Italien war gut. „Ich freu mich jedes Jahr auf dieses Rennen und wenn ich wieder meine Leistung aus Italien abrufen kann, bin ich sehr glücklich“.
Eine klare Kampfansage gibt es bei den Herren. Titelverteidiger Nico Mann sagt ganz klar: „Der Sieg ist das Ziel“. Nach einem optimalen Saisoneinstieg (Sieg beim 70.3 Marbella) hatte er mit kleineren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. „Ich denke ich bin heute schon wieder bei 99,5% und am Sonntag werden es 100% sein. Das Feld ist stark und sehr viel ist möglich, aber wenn es mir gelingt beim Radfahren wieder zu attackieren bin ich guter Dinge“. Auch einer Laufentscheidung blickt er optimistisch entgegen. Eine konkrete Taktik habe er keine. „Das entscheide ich im Rennen spontan.“ Weltstar Sebastian Kienle kontert: „Ich hoffe Nico ist mit 100% am Start, den ob die 99,5% für den Sieg reichen bin ich mir nicht sicher. Ich hatte eine gute Vorbereitung und hab schon Bock mir so ordentlich in die Fresse zu hauen“. Der Deutsche absolviert aktuell nach 30 Jahren im Triathlon und über 18 Jahren als Profi seine letzte Saison. Dabei sucht er sich Rennen aus, die er immer mal machen wollte oder Rennen, die unbedingt noch einmal machen möchte. 2021 hat einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Deswegen ist er dieses Jahr noch einmal dabei. „Eigentlich bin ich in meiner Karriere viel zu selten da gestartet. 2021 war ich das erste Mal hier und die Strecke ist einfach wunderschön. Die Gegend ist perfekt für unseren Sport.“, meint Kienle. „Was das Team 2021 unter sehr schwierigen Bedingungen auf die Beine gestellt hat, war unglaublich und deswegen freut es mich sehr, dieses Jahr wieder hier zu sein und die komplette Stimmung und Action mitzunehmen.“
In der Position des Jägers sieht sich der Salzburger Lukas Hollaus der im letzten Jahr mit einem dritten Platz das Podium komplettierte. „Meine Voraussetzungen haben sich geändert. Ich bin kein Vollzeit-Profi mehr, sondern Lehrer, habe einige Projekte laufen und bin 3-facher Familienvater. Von meinen vielen Trainingsjahren profitiere ich aber sehr.“, erzählt Hollaus. Mit einem Sieg bei der Duathlon Staatsmeisterschaft 2023 in Maissau stellte er bereits 2023 seine Form unter Beweis und diese möchte er auch in St. Pölten abrufen. „Ich sehe mich nicht in der Position des Gejagten, sondern eher des Jägers und ich werde alles tun, um ein möglichst unangenehmer Gegner zu sein“. Für einen weiteren Österreicher wird dieses Rennen ein ganz besonders sein. „Es ist mein 10. Jahr bei meinem Heimrennen“, sagt der Niederösterreicher Michi Weiss stolz. Seine Form sei gut, was er bereits bei zwei Langdistanzen 2023 unter Beweis stellen konnte. Besonders ist das Rennen aus vielerlei Hinsicht für ihn. „Hinter der Challenge St. Pölten steckt die Familie Schwarz, die das mit irrsinnig viel Herzblut und Engagement seit vielen Jahren macht. Das merkt man an der gesamten Organisation und Atmosphäre. Am schönsten ist für mich auf der Laufstrecke die Schleife beim Stadion vorbei und durch die Zuschauer. Da ist einfach immer gute Stimmung!“.
Heinz Hauptmann, Sportstadtrat der Stadt St. Pölten, hieß im Rahmen der Pressekonferenz alle Athleten und Athletinnen in St. Pölten herzlich willkommen. „Der Triathlon ist in St. Pölten ein wichtiges Ereignis, dass nun bereits seit 20 Jahren stattfindet. Das freut uns sehr. St. Pölten möchte sich natürlich von seiner besten Seite zeigen und wir sind guter Dinge, dass dies auch dieses Jahr wieder gelingt“.
Das Rennen am Sonntag wird live in ORF Sport + und in der TVthek gestreamt. Einen internationalen englischsprachigen Live-Stream gibt es über Facebook und Youtube. Zuschauerinnen und Zuschauer sind am Eventgelände im Sportzentrum und an der gesamten Strecke herzlichen willkommen!
Die gesamte Pressekonferenz gibt es hier zum Nachschauen!